Wir hatten die Ehre den Subaru XV ein ganzes Jahr genau unter die Lupe zu nehmen. Dies macht die Vorstellung des neuen Subaru Crosstrek um einiges simpler, denn nicht nur die Modellbezeichnung ändert sich, der Crosstrek bringt zahlreiche, spannende Neuerungen mit sich. Für uns ist das Modell mehr als nur ein großes Facelift bzw. ein Nachfolger des XV.
Natürlich sollte man wissen, dass der XV für Europa ganz klar als Cash Cow durchging, außerdem bescherte dieses Modell der Marke zahlreiche, junge Neukunden. Und diese Erfolge soll der Crosstrek nun nochmals ausbauen – die Fähigkeiten dafür wurden dem neuen Modell natürlich bereits mit auf den Weg gegeben. Sehr erstaunlich sind die Offroad-Skills, die man bei anderen Marken in diesem Segment vergebens sucht.
Zahlreiche Neuerungen
Einerseits setzt Subaru beim Crosstrek auf einen noch besser gedämmten Innenraum, welcher im Vergleich zum XV um ganze 50 Prozent mehr Ruhe mit sich bringt. Beim Öffnen der Türen verfügt man über drei Öffnungswinkel – 21,4 bis 27,1 Grad, außerdem rastet die Türe jeweils nach der geöffneten Stufe ein – ein sehr cleveres Feature, welches man im Alltag sehr zu schätzen lernt.
Bei der Plattform bleibt es bei der Subaru Global Platform, wobei man erwähnen muss, dass die Steifigkeit deutlich gesteigert wurde. Auch die Sitze sind neu und bieten einen gesteigerten Komfortfaktor, darüber hinaus verfügen diese über gesteigerten Seitenhalt, den man speziell in engen Kehren sehr zu schätzen lernt.
Beim Antriebsstrang setzt man weiterhin auf die bekannte Saugboxer-Technologie und spendiert dem Aggregat ein bisschen Strom. Sprich man verwandelt den Crosstrek in einen Mildhybrid, bei Subaru unter der Bezeichnung e-BOXER bekannt. Die Lineartronic enthält auch einen E-Motor, welcher 16,7 PS und 66 Nm zusätzlich zu den 136 PS und 182 Nm zur Verfügung stellt. Die Gewichtsverteilung wurde im Verhältnis 60:40 abgestimmt, womit der Allradler über bessere Fahreigenschaften profitiert. Dazu gesellt sich nun auch ein noch direkteres Einlenkverhalten, welches dem Crosstrek mit zusätzlichem Fahrspaß ausstattet.
Interieur und Sicherheit: Intuitive Bedienung, mehr Sicherheit
Im Innenraum setzt man auf eine neue Infotainment-Zentrale im Hochformat. Diese misst 11,6-Zoll, reagiert noch zügiger und dennoch bleiben die Bedienelemente für die Klima erhalten, womit man die intuitive Bedienung beibehält. Zwar sind es nun Tasten und keine Drehregler mehr, dennoch muss man nicht in den Untermenüs stöbern bzw. über Touch die gewünschte Temperatur auswählen.
Auch bei den Assistenzsystemen gibt es Neuerungen: EyeSight bleibt man treu, aber man verfügt im Crosstrek über den doppelten Blickwinkel der Stereokamera, wodurch noch mehr Sicherheit in den Vordergrund rutscht.
Außerdem muss man den X-MODE nun nicht jedes Mal erneut deaktivieren, denn beim Überschreiten einer gewissen Geschwindigkeit wird dieser automatisch deaktiviert. Ein sehr beeindruckendes Feature an sich, denn wir waren im Offroad-Bereich unterwegs und hier hat uns die Bergabfahrhilfe bei Neigungen bis zu 100 Prozent mit einem hohen Sicherheitslevel überrascht. Darüber hinaus verfügt man aufgrund des gewachsenen Radstands über eine luftigere Atmosphäre in zweiter Sitzreihe, die minimale Reduktion der Fahrzeughöhe fällt weniger ins Gewicht.
Der Marktstart ist für Anfang 2024 geplant, Preise sind derzeit noch keine bekannt.
(c) Bilder: Subaru