Fiat 600e im ersten Test: Ein freudiges Comeback des Seicento

Zum Marktstart des neuen Fiat 600e durften wir das neue, rein elektrische Modell der Italiener im Zuge einer ersten Fahrt im wunderschönen Kamptal unter die Lupe nehmen.

Die Italiener bieten nun neben dem Cinquecento den 4,17 Meter langen 600er an und sorgen damit für das Aufleben einer Tradition und zugleich auch für die Erweiterung des Produktportfolios. Der Marktstart des neuen Modells bezieht sich natürlich auf die rein elektrische Version, in den Sommermonaten wird auch noch eine Mildhybrid-Version auf den Markt kommen und zwischenzeitlich liest man auch schon von einer elektrischen Sportversion des 600e. Keine der Versionen soll den 500X ersetzen, dennoch spricht man eine sehr ähnliche Zielgruppe mit dem neuen Modell an.

E-Version mit moderner Technik

Bleiben wir bei der rein elektrischen Version. Hier zieht man die e-CMP-Elektro-Plattform des Konzerns heran, die beispielweise auch im Jeep Avenger und Astra Electric unter dem Blech zu finden ist.
Der Elektromotor leistet auch hier 115 kW / 156 PS und die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über 54 kWh, womit laut Hersteller mehr als 400 Kilometer (im urbanen Bereich sogar bis zu 604 Kilometer) ohne Ladestopp zurückgelegt werden können. Der Sprint auf Tempo einhundert gelingt in neun Sekunden. Auf exakte Praxiswerte werden wir dann natürlich im Intensivtest eingehen.
Mittels Schnellladefunktion kann eine maximale Ladeleistung von 100 kW erzielt werden, womit Ladezeiten bis 80 Prozent weniger als eine halbe Stunde andauern. An der 11 kW Dose sind es knapp sechs Stunden.

Für die erste Testfahrt haben wir uns die La Prima Version geschnappt. Der neue Fiat 600e vermittelt für ein Elektro-SUV im B-Segment einen sehr hohen Komfortfaktor, wobei natürlich die Sportlichkeit mit einem eigenen Modi keinesfalls zu kurz kommt. Besonders das Kofferraumvolumen mit 360 Liter sollte unbedingt für ein rein elektrisches Modell mit 4,17 Meter Außenlänge erwähnt werden. Kopf- und Beinfreiheit (2,56 Meter Radstand) geht ganz klar in Ordnung und auch bei der Materialwahl hat man großteils auf softe Elemente zurückgegriffen, sodass es auch bei der Haptik nichts zu meckern gibt.
Äußerst positiv sticht die Bedienleiste direkt unter dem Infotainment-Display (10,25 Zoll) für die Klimaeinheit hervor, denn damit muss nicht in Untermenüs gestöbert werden. Apropos Infotainment-Display: Dieses ist natürlich mit Android Auto und Apple CarPlay kompatibel, sodass beispielweise die Navigation noch simpler gewählt werden kann.

Zwei Ausstattungsvarianten sorgen für kurze Lieferzeiten

Der neue 600e wird in zwei Ausstattungslinien (Red und La Prima) angeboten. Wobei man bereits in der Einstiegsversion über ein sehr umfangreiches Ausstattungspaket verfügt. Es werden bei den beiden Ausstattungslinien keine Optionen angeboten – womit sich die Lieferzeit mit lediglich zwei Monaten sehen lassen kann. Das Modell ist in vier verschiedenen Farben zu wählen: Orange – Sun of Italy, Grün – Sea of Italy, Sand – Earth of Italy und Blau – Sky of Italy.

Die Preise im Überblick

Der Preis für das Einstiegsmodell liegt bei € 29.100 und bei der La Prima Version bei € 35.100 – natürlich unter Berücksichtigung der E-Mobilitätsförderung in voller Höhe und einem Aktionsnachlass.