Dauertest: Subaru XV – die inneren Werte zählen!

Im Vergleich zur ersten Generation des Subarau XV ist das Interieur deutlich hochwertiger ausgefallen. Das merkt man nicht nur an den verwendeten Materialen, sondern auch an den vergleichsweise großzügigen Abmessungen im Innenraum.

Multifunktionslenkrad und Assistenzsysteme

So lässt es sich im Subaru XV komfortabel reisen: Fahrer und Beifahrer fühlen sich im Cockpit-Bereich jedenfalls wohl, ist doch alles dort, wo es hingehört und intuitiv bedienbar. Der Fahrer kann über das Multifunktionslenkrad diverse Assistenzsysteme, wie Spurhalte- und Abstandsassistent oder Tempomat (Eye-Sight), ansteuern und auch die Lautstärke der Musikanlage verändern. Diese ist ins 8-Zoll große Infotainment-Display eingebunden, das ausreichend große Tasten hat, um auch während der Fahrt bedient zu werden.

Zwei Displays sorgen für Überblick

Neben diesem gut auflösendem Infotainment-Bildschirm gibt es noch einen weiteren, welcher am oberen Rand des Armaturenbretts angebracht ist: Über dieses Mäusekino, dessen Anzeige über den Info-Schalter am Lenkrad gesteuert werden kann, können – je nach Geschmack und Situation – unterschiedliche Informationen angezeigt werden (Himmelsrichtung, Durchschnittsverbrauch, Reichweite bis zur nächsten Tankstelle, etc.). Für einen Geländekraxler nicht unwichtig: Steigung bzw. Gefälle werden hier ebenso (grafisch wie in Zahlen) dargestellt.

Hilfreiche Reisebegleiter

Das TomTom-Navi zeigt einem an, ob man sich noch am rechten Weg befindet. Etwas ungewöhnlich ist die Eingabe des Zielorts: Es sind sowohl Kombinationen aus Postleitzahl und Adresse als auch Ort und Adresse bzw. Adresse und Ort möglich – funktioniert aber tadellos. Ebenso problemlos geschah auch das Verbinden unserer Smartphones mit der Freisprecheinrichtung, auch Android Auto oder Apple Car Play waren ratz-fatz bereit. Insgesamt stehen im Subaru XV übrigens vier USB-Anschlüsse zur Verfügung: zwei unter den Drehreglern für die Klimaanlage und zwei in der Mittelkonsole.

Komfortabel unterwegs

Wo wir gerade bei den Ablagen sind: Getränkehalter sind natürlich auch an Bord (zwei Stück vorne in der Mitte und zwei weitere für die Passagiere im Fond). In der zweiten Reihe finden auch groß gewachsene Menschen genügend Bein- und Kopffreiheit vor. Den dritten Platz in zweiter Reihe würde man als Notsitz betiteln: Es sei denn, man kuschelt gerne mit seinen Mitreisenden. Dieser Platz ist auch wegen des Stegs unbequem, da die Beine stark abgewinkelt werden müssen. Etwas gefinkelt ist die Installation des mittleren Gurts; dank Bedienungsanleitung war das dann aber auch kein Problem.

Frisches Orange

Die Sitzpölster könnten etwas straffer gepolstert sein, hingegen die Kopfstützen ein wenig Schaumstoff oder eine andere Art von Polsterung vertragen würden. Die Verarbeitung der unterschiedlichen Materialen (innen Mesh-artig, außen etwas feiner) ist aber top. Die Nähte unseres Dauertesters heben sich in sattem Orange angenehm von den Grautönen der Sitzbezüge ab. Orangene Ziernähte finden sich auch im Bereich des Armaturenbretts, am Lenkrad sowie am Wahlhebel oder den Innenseiten der Türen wieder. Solche kleinen Details erfreuen einfach das Auge und lassen das aufgeräumte Interieur des XV noch peppiger wirken. Für eine angenehme Haptik sorgen Oberflächen in Soft-Touch-Anmutung, welche in diesem Segment nahezu untypisch sind. Es gibt also keine scharfen Ecken bzw. Kanten oder billig anmutendes Hartplastik.

Zurück in die Zukunft

Ein Detail haben wir im Innenraum dann doch noch entdeckt, das uns fast mehr als 20 Jahre in der Zeit zurückreisen hat lassen: Die asymmetrisch umklappbare Rückbank wird über einen Zughebel freigegeben, den wir in seiner Aufmachung schon fast wieder vergessen hätten. Dafür gibt es nur eine kleine Stufe im Laderaum-Boden, wenn die Rücksitze umgelegt werden. Damit wächst das Kofferraumvolumen merklich an, das sonst für ein SUV eher klein ausfällt.

Fazit

Wir waren angenehm überrascht von der hochwertigen Verarbeitung im Innenraum: nichts klappert, knarzt, wackelt oder wirkt deplatziert. Schön sind auch die beiden Displays, die ausgezeichnet ablesbar und gestochen scharf sind. Für Subaru-Neulinge gibt es vielleicht einen Tick zu viel an Informationen – zum Glück gibt’s aber keinen Konsumationszwang.

Wie sich der Subaru XV auf der Langstrecke auf dem Weg von Niederösterreich ins wunderschöne Salzburg und auch wieder zurück schlägt, verraten wir Euch demnächst.

Technische Daten – Subaru XV Style Navi:

Motor / Antrieb

Motor: Vierzylinder-Boxer-Benzinmotor
Hubraum: 1.600 ccm3
Leistung  kW /PS (Gesamt): 84 kW / 114 PS bei 6.200 U/min
Drehmoment: 150 Nm bei 3.600 U/min
Antrieb: permanenter Allradantrieb (Symmetrical AWD)
Getriebeart: Stufenloses-Automatikgetriebe (Lineartronic)
0-100 km/h: 13,9 Sekunden
V-Max: 175 km/h

Verbrauch / Umwelt

Werksangabe – Stadt/Land/kombiniert, l/100 km: 8,5 / 6,0 / 6,9
Gas-Junky-Test – Durchschnitt l/100 km: 8,0
CO2 Emissionen: 180 g/km Euro 6d-TEMP

Fahrwerk / Reifen / Bremsen

Vo. Achse: Einzelradaufhängung mit MacPherson Federbeinen
Hi. Achse: Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkern mit Mehrlenkerverbund
Bremsen:
VA + HA:
innenbelüftete Scheibenbremsen
Felgen / Reifen: 225/60 R17, 17 x 7“ J

Gewicht und Maße

Leergewicht: 1.429 kg
L/B/H: 4,465 / 1,800 / 1,615 (Meter)
Radstand: 2,665 m
Wendekreis: 10,8 m
Kofferraumvolumen: 385 bis 1.310 Liter
Tankinhalt:
63 Liter
Kraftstoff:
Super 95

Unterhaltskosten

Motorbezogene Steuer jährlich: € 446,40,-
Vollkasko Kfz-Versicherung jährlich: ca. € 1.500,-
*ODER Teilkasko Kfz Versicherung jährlich: ca. € 1.100,-
Service 15.000 km: Angabe folgt
* Selbstbehalt 350 Euro, Vandalismus und Parkschaden inklusive

Preise

Subaru XV zu haben ab: 24.370,- €
Subaru XV Style Navi zu haben ab:
28.430,- €
Preis Testfahrzeug inkl. NoVA und MwSt: 28.920,- €

Sonderausstattung:

Metallic-Lackierung € 490

(c) Bilder: Sebastian Poppe, Philipp Mozga