Der neue Hyundai Bayon: Erste Fahreindrücke

Die Koreaner erweitern also ihr SUV-Portfolio mit dem bislang „kleinsten“ Modell, dem Hyundai Bayon. Die Modellbezeichnung ist angelehnt an die südwestfranzösische Stadt Bayonne, diese ist bekannt für sportliche Menschen, die sich für Segeln oder Wandern begeistern, passend zum Lifestyle-Charakter des Stonic Bruders.
Darüber hinaus sollte erwähnt werden, dass das neue Modell für den europäischen Markt bestimmt ist, sozusagen ein weiterer Grund für die stimmige Modellbezeichnung.

Platzwunder und großartige Infotainment-Lösung!

Der neue Hyundai Bayon erinnert speziell im Innenraum sehr an den Hyundai i20, kein Wunder er steht auch auf derselben Plattform und auch die Antriebspalette kommt uns bekannt vor.
Die Front erinnert an den Hyundai Kona mit den schmalen Tagfahrlichtern und den darunter platzierten Hauptscheinwerfern.
Das Heck besticht durch die bumerangförmigen Leuchten, die durch ein LED-Lichtband miteinander verbunden werden.

Der neue Hyundai Bayon überrascht mit fürstlichen Raumverhältnissen: 411 bis 1.205 Liter Kofferraumvolumen. Neben Fahrer- und Beifahrer profitieren auch die Passagiere auf der Rückbank von reichlich Kopf- und Beinfreiheit. Dies ist mitunter dem Radstand von 2,58 Meter zu verdanken.
In der Länge misst der neue Hyundai Bayon 4,18 Meter, die Breite beträgt 1,775 Meter und die Höhe 1,49 bis 1,50 Meter (je nach Bereifung).

Darüber hinaus setzt der neue Bayon auch Maßstäbe in puncto Konnektivität: Hinter dem Volant blickt man auf einen 10,25-Zoll-TFT Bildschirm, der Infotainment-Bildschirm fasst je nach Ausstattungslinie acht bzw. 10,25-Zoll.
Mittels Android Auto und Apple CarPlay profitiert man von einer noch besseren, sogar kabellosen Konnektivitätslösung.

Motorenpalette: Ein Trio aus Drei- und Vierzylinder inklusive Mildhybrid-Technik

Unter der Haube stehen drei Motorisierungen zur Verfügung. Den Einstieg markiert der 1,2-Liter-Vierzylinder Saugbenziner mit 84 PS, gekoppelt an ein 5-Gang-Schaltgetriebe. Darüber hinaus verfügt man über zwei Dreizylinder-Turbobenziner mit 100 bzw.
120 PS.
Das Erstere Aggregat ist wahlweise an ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt.
Die Topversion ist ausschließlich mittels 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Hier ist man auch mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet.

Ausstattungslinien und Preise

Bei den Ausstattungslinien steht ebenfalls ein Trio zur Verfügung: i Line, i Line Plus und Trend Line. In der Topversion kann man noch zusätzliche Features um vernünftige Preise buchen. Beispielweise ein Bose Soundsystem, wenn man das Infotainment-Paket ankreuzt. Der Einstieg gelingt mit € 17.990 (Werbepreis) für die i Line Version mit 84 PS und 5-Gang-Handschaltung.
Die i Line Plus Version mit dem 100 PS Benziner und 6-Gang-Schaltgetriebe steht mit € 20.990 in der Preisliste.
Die Topversion mit 120 PS und 7-Gang-Automatik ist mit € 24.990 zu haben.

Fahrverhalten: Topversion genau unter die Lupe genommen

Auf unserer ersten Testfahrt haben wir uns für die Topversion mit 120 PS und dem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe entschieden. Der Dreizylinder-Benziner hängt erstklassig am Gas und überrascht mit hoher Laufruhe. Je nach Bedarf stehen drei Fahrmodi zur Auswahl: Eco, Normal und Sport.
Im Sport-Modus profitiert man von einer nochmals besseren Gasannahme und eines deutlich strafferen Einlenkverhaltens. Das 48-Volt Bordnetz ist deutlich spürbar und vermittelt einen noch smootheren Fahrcharakter, wie sich dieses auf den Testverbrauch auswirkt werden wir in einem Intensiv-Test verraten.

Der Hyundai Bayon überrascht mit seinen fürstlichen Platzverhältnissen und seiner – wie von Hyundai gewöhnt – sehr umfangreichen Basisausstattung zum vernünftigen Preis.

(c) Bilder: Hyundai