Seit 1919 steht Citroen für Innovation, herausragendes Design und souveränen Fahrkomfort. Kürzlich konnten wir uns bei der Präsentation der neuen Modelle in Wien Aspern (begrenzte Teilnehmeranzahl unter Einhaltung aller COVID-Bestimmungen) nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis davon überzeugen. So standen nach einem kurzen historischen Abriss zur Geschichte des C4, beginnend im Jahr 1928, die Vorzüge des Citroen C4 Cactus-Nachfolgers im Mittelpunkt.
Im Anschluss daran durften wir uns bei diversen Testfahrten selbst davon überzeugen. Dabei stand mit dem e-C4 nicht nur das 100 kW/136 PS starke Elektromodell bereit, sondern auch Benziner- und Diesel-Modelle. Anders als viele andere Hersteller überlässt Citroen seinen Kunden die Entscheidung, welcher Antrieb der für sie passende ist. Ganz nach dem Motto #InspiredByYouAll gehen zum Marktstart am 15. Februar 2021 neben dem Elektromotor auch drei Benziner (100 PS, 130 PS und 155 PS) und zwei Diesel (110 PS, 130 PS) ins Rennen. Wer will, kann sich (abhängig von der Motorisierung) auch für ein Automatikgetriebe entscheiden.
Erstmals elektrifiziert
Der Automatikwählhebel ist – sowohl im rein elektrischen e-C4 als auch im neuen C4 – optional aus guillochiertem Metall erhältlich. Beim e-C4 kommt mit der Funktion „Brake“ noch ein B zum üblichen Buchstabensalat hinzu. B sorgt für automatische Verzögerung des Fahrzeugs, sobald der Fuß vom „Gaspedal“ genommen wird, und trägt durch die rückgewonnene Brems- und Verzögerungsenergie zum Nachladen der Hochvolt-Batterie (400 V Li-Ion) mit einer Kapazität von 50 kWh bei.
Von außen erkennt man den Stromer an blau-grünen Dekor-Elementen an Airbumpern oder Seitenschwellern, die das optische Erscheinungsbild der wirklich gelungenen Karosserieform dezent unterstreichen. Die V-förmigen Leuchten der neuen LED-Lichtsignatur setzen spannende Akzente. Schon in der Einstiegsversion bringt das aufwändige Design der 18-Zoll-Felgen die großen Räder perfekt zur Geltung.
Neben den sanften, aber zugleich muskulösen Linien tragen die mit Chrom eingefassten Fenster sowie die neu gestalteten Außenspiegel ebenso zum gelungenen Auftritt bei wie die unverwechselbare Dachlinie mit der schräg geführten Heckscheibe. Der dort befindliche Spoiler unterstreicht zwar die dynamische Silhouette, irritiert Neueinsteiger aber ein wenig als dunkler Längsstrich beim Blick in den Rückspiegel.
Fliegender Teppich
Dafür verwöhnt Citroen uns mit einer erhöhten Sitzposition, die ein angenehmes Ein- und Aussteigen ermöglicht – bessere Sicht, auf das, was vor dem Fahrzeug passiert, inklusive. Die 15 mm dick gepolsterten Sitze sind mit speziellen Nähten versehen und orientieren sich an der natürlichen Krümmung des Rückens. Als sehr angenehm empfunden haben wir die so genannte Advanced Comfort Federung mit progressivem hydraulischen Anschlag. Für dieses ausgeklügelte System hat Citroen als langjähriger Experte in Sachen Federungskomfort 20 Patente angemeldet. Dank dieser innovativen Technologie, die mit Fahrbahnunebenheiten gekonnt umzugehen weiß, fühlt man sich ein bisschen wie auf einem fliegenden Teppich.
Gut dazu passt auch das Beschleunigungsverhalten des e-C4, der es etwas sanfter angeht als manch andere Elektromobile. Die E-Version lädt definitiv zum Dahingleiten ein. Da dürfte es auch nicht weiter stören, dass die Höchstgeschwindigkeit im e-C4 – der Reichweite zuliebe – mit 150 km/h begrenzt ist. Diese wird von Citroen (beste Bedingungen vorausgesetzt) mit 350 km (nach WLTP) angegeben. An einer öffentlichen Ladestation mit 100 kW erreicht der e-C4 innerhalb von 30 Minuten 80 Prozent der Batteriekapazität. Zum Verstauen der Ladekabel steht ein doppelter Kofferraumboden zur Verfügung. Insgesamt warten im Kofferraum 380 Liter darauf, befüllt zu werden. Bei umgeklappten Rückbänken wird sogar eine ebene Ladefläche erreicht.
Autonomes Fahren auf Level 2
Mit an Bord der 4,36 m langen Crossover-Modelle sind je nach Ausstattungslinie diverse Sicherheits- und Komfortfeatures, wie z.B. Notbrems-Assistent, Kollisionswarner mit Post Collision Safety Brake, Toter-Winkel-Assistent oder Spurhalte-Assistent sowie adaptiver Geschwindigkeitsregler mit Stop & Go-Funktion. Kombiniert man die beiden letzten, erhält man in der Top-Ausstattung „Shine Edition“ den „Highway Driver Assist“, der halbautonomes Fahren der Stufe 2 ermöglicht. Insgesamt kommen bis zu 20 durchdachte Fahrassistenz-Systeme zum Einsatz, so auch eine Anhänger-Stabilitätskontrolle.
Natürlich darf auch die Konnektivität nicht zu kurz kommen: Neben einem 10-Zoll-Touchscreen, gibt es vier USB-Anschlüsse sowie eine eigene induktive Ladeschale über einem der zahlreichen Ablagefächer in der Mittelkonsole. Der e-C4 kann übers Smartphone – im Sommer wie im Winter – angenehm aus der Ferne vortemperiert werden. Über Mirror Link können die gewohnten Smartphone-Funktionen auch auf dem Touchscreen genutzt werden. Apple CarPlay- und Android Auto-Nutzer werden sich freuen. Für Beifahrer gibt es dank „Smart Pad Support Citroen“ sogar die Möglichkeit eines eigenen On-Bord-Entertainments in der zugehörigen Tablet-Lade mit Halterung, die sich über dem großen Handschuhfach befindet.
Aktionspreis zur Markteinführung
Die neuen Modelle sind in sieben Farben mit zahlreichen Personalisierungsmöglichkeiten zu attraktiven Aktionspreisen bestellbar. So gelingt der Einstieg in den neuen C4 mit Verbrennungsmotor ab 16.990 Euro; der e-C4 ist ab 29.990 Euro erhältlich.
(c) Bilder: Automobiles Citroen; Gas Junky, kg