Das ab sofort erhältliche Editions-Modell der vierten Ford Focus-Generation geht – aufgrund des geringeren Ausgangsgewichts – ausschließlich als 5-türige Limousine (Fließheck) an den Start und ist für Österreich auf nur 25 Einheiten beschränkt.
Neben Österreich können Ford-Fans in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien oder Polen auf Teilleder-Sportsitzen von Recaro Platz nehmen und sich vom agilsten Handling der ST-Geschichte überzeugen.
Stefan Münzinger, Geschäftsführer von Ford Performance Europa, ist begeistert: „Mit ihrem präzisen Handling und maximaler Fahrzeugkontrolle hebt die neue Ford Focus ST Edition das Konzept des Kompaktsportlers auf ein neues Niveau. Sie bietet ein nochmals optimiertes Fahr- und Ansprechverhalten. Außerdem können echte Sportwagen-Enthusiasten nun auch das Fahrgefühl und die Fahrzeugbalance ihren eigenen Vorlieben anpassen.“
Feintuning der Fahrwerkseinstellungen
Die Fahrwerksabstimmung des 206 kW (280 PS) starken Boliden wurde von den Spezialisten bei Ford Performance entwickelt und bei harten Testfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings getestet. Neben optimierter Fahrzeugbalance und -kontrolle zeichnet sich die Sonderedition durch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten des Fahrwerks aus. Dazu gibt Ford allen Performance-Enthusiasten ein optimales Setup als Hilfestellung mit, um Fahrwerkseinstellungen passend für verschiedene Bedingungen feintunen zu können.
Zu den zentralen Bestandteilen des Zwei-Wege-Gewindefahrwerks vom Motorsport-Spezialist KW gehören Doppelrohrdämpfer mit Gehäusen aus Edelstahl und pulverbeschichtete Spiralfedern im markanten Blau von Ford Performance. Die Ford Focus ST Edition liegt serienmäßig bereits zehn Millimeter tiefer als die Focus-Standardversionen. Bei der Sonderedition stehen weitere 20 Millimeter Spielraum als individuelle Setup-Option offen. Die Federrate hat Ford um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Serien-ST erhöht.
Die Druckstufe (Intensität der Aufwärtsbewegung des Dämpfers nach Berührung einer Bodenwelle) kann in zwölf Schritten eingestellt werden. Die Zugstufe (das Ausfedern) in 16 Positionen. Damit wird ein noch größeres Maß an Kontrolle über das Kurvenverhalten erreicht.
Elektronisches Sperrdifferenzial serienmäßig
Serienmäßig mit dabei ist das elektronische Sperrdifferenzial eLSD an der angetriebenen Vorderachse. Über hydraulisch betätigte Kupplungen leitet es bei Bedarf bis zu 100 Prozent des verfügbaren Drehmoments an das Rad mit der besten Traktion und verhindert damit ein Durchdrehen des anderen Reifens. Das elektronisch gesteuerte System reagiert schneller als eine konventionelle mechanische Differenzialsperre und kann zudem das Drehmoment anhand von Daten der Motor- und Fahrzeugsensoren proaktiv anpassen.
Gewichtsoptimierte 19-Zoll Leichtmetallräder und Top-Bereifung
Für Top-Grip sorgt die spezielle Bereifung der gewichtsoptimierten 19-Zoll Leichtmetallräder. Serienmäßig wird der Focus ST Edition mit Michelin Pilot Sport 4S-Reifen ausgeliefert. Alternativ steht mit den Pirelli P Zero Corsa-Pneus auch die Hochleistungs-Option zur Verfügung, die sich durch überragende Handling-Eigenschaften, speziell auf trockener Straße und auf Rennstrecken, auszeichnet.
Für die Räder kommt ein Fließformverfahren zum Einsatz. Dabei wird das Leichtmetall so verdichtet, dass es bei geringerem Materialeinsatz eine gleich hohe Zugfestigkeit und eine höhere Stoßfestigkeit aufweist. Im Ergebnis liefern die Räder eine verbesserte Spurtreue auf unebenen Fahrbahn-Oberflächen. Außerdem verringern sie die auf Federn und Dämpfer wirkenden Kräfte. Dadurch wird der Straßenkontakt der Reifen sowie der Grip optimiert und die Rückmeldung an den Fahrer verbessert.
Power im Kompaktsportler
Dies ist auch ein absolutes Must: Denn der Vierzylinder benötigt für den Spurt von 0 auf 100 km/h gerade mal 5,7 Sekunden – da muss alles passen. Das 2,3-Liter große EcoBoost-Aggregat aus Voll-Aluminium besitzt einen Twin-Scroll-Turbolader mit geringer Massenträgheit sowie ein optimiertes Einlass- und Auslass-System. Die Spitzenleistung von 206 kW (280 PS) liefert der Ford Focus ST Edition bei 5.500 Touren. Das maximale Drehmoment von 420 Nm liegt zwischen 3.000 und 4.000 Umdrehungen an.
In den Fahrmodi „Sport“ und „Rennstrecke“ stellt die vom Supersportwagen Ford GT und dem Performance-Pick-up F-150 Raptor inspirierte Anti-Lag-Technologie die Leistung noch spontaner bereit. Die Wahl der Fahrmodi beeinflusst elektronisches Sperrdifferenzial, Gaspedal-Mapping, elektro-mechanische Servolenkung EPAS und elektronische Stabilitätskontrolle ESC.
Wie in der Serienversion vertraut auch die ST-Edition auf optimierte Spurstangenhebel, eine reaktionsschnelle EPAS-Lenkung mit nur zwei Lenkrad-Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag sowie eine Hochleistungs-Bremsanlage. Diese weist 330 Millimeter große Bremsscheiben vorne sowie 302-Millimeter-Scheiben hinten auf und eignet sich dank der hohen Widerstandsfähigkeit gegen Bremsfading auch für ambitionierte Einsätze auf Rennstrecken.
Merkmale der Sonderedition
Von außen erkennt man die limitierte Edition an der serienmäßigen Sonderlackierung Nitro-Blau. Akzente in hochglänzendem Schwarz kennzeichnen oberen Kühlergrill, die Außenspiegelkappen, den Dachspoiler sowie den Heckdiffusor und das Dachpanel. Auch die ST-Logos sind schwarz umrandet. Im Inneren setzt sich das Nitro-Blau auf den Ziernähten der Recaro-Sportsitze (Teilleder), dem ST-Lederlenkrad, der Schaltknauf-Manschette des manuellen 6-Gang-Schaltgetriebes sowie den Kniepölstern der Mittelkonsole und den vorderen Fußmatten fort. Einzig der Startknopf ist in Rot ausgeführt.
Ford Focus ST Standardmodelle weiterhin erhältlich
In Österreich beläuft sich der Preis des limitierten Kompaktsportlers auf 47.800 Euro. Wer keines mehr ergattern kann, kann den Ford Focus ST weiterhin als Limousine oder Kombi (bei Ford „Turnier“ genannt) erstehen. Dann steht neben dem 2,3-Liter-EcoBoost-Benziner mit 206 kW (280 PS) auch ein 2,0-Liter-EcoBlue-Diesel mit 140 kW (190 PS) zur Verfügung. Die Diesel-Versionen werden mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert, für die Benziner ist optional auch eine 7-Gang-Automatik erhältlich.
(c) Foto: Ford