Der neue Ford Mustang Mach 1 – Der steinige Ritt über den See!
Sondermodelle gibt es beim Ford Mustang inzwischen einige, die Hochleistungsversion Mustang Mach 1 hat es bisher aber nie nach Europa geschafft. Das soll sich nun ändern, wie kürzlich bei der Goodwood SpeedWeek offiziell bekanntgegeben wurde, sozusagen der steinige Ritt über den See.
Im Heimatland des Mustangs gibt es bereits seit dem Jahr 1969 in unregelmäßigen Abständen Auflagen des Mach 1. Dieser zeichnet sich immer durch starke V8-Motoren und einem außergewöhnlichen Design aus.
Downsizing? Nicht beim Mach 1!
Beim Mustang Mach 1 kommt ein 5.0 Liter V8-Motor zum Einsatz, der über eine Leistung von 338 kW (460 PS) bei 7.500 Touren verfügt. Das maximale Drehmoment von 529 Newtonmeter liegt bei 4.600 U/min an. Das Fahrwerk ist sowohl für den alltäglichen Ritt, als auch für die schnellste Runde am Ring optimiert. Dabei sorgen die MagneRide-Stoßdämpfer bei flotten Kurvenfahrten für zuverlässige Rückmeldung und ein optimales Lenkverhalten. Zudem wird das Lenkverhalten durch die elektro-mechanische EPAS-Servolenkung (Electric Power-Assisted Steering) zusätzlich verbessert.
Um als Mach 1 erkannt zu werden, bekommt dieses Mustang Modell prägnante Design-Elemente auf der Motorhaube und an den Karosserie-Flanken verpasst. Somit passt die Optik zu den ersten Mach 1 Modellen der 60er und 70er Jahre. Außerdem bekommt jeder einzelne Mustang Mach 1 eine Plakette mit der individuellen Produktionsnummer spendiert.
Per Hand gerissene Fahrfreude!
Bei der Mach 1 Version hat man die Wahl zwischen einem 6-Gang-Schaltgetriebe des Typs TREMEC 3160 und einer 10-Gang-Automatik. Das Schaltgetriebe ist für Gangwechsel bei hohen Drehzahlen ausgelegt, dabei sorgt eine Schaltwegverkürzung für zusätzliche Fahrdynamik. Beim Herunterschalten gleicht die elektronische Steuerung über gezielte Zwischengasstöße automatisch den Drehzahlunterschied aus. Beim Hochschalten hingegen muss der Fahrer nicht den Fuß vom Gaspedal nehmen – somit werden die Gangwechsel mit einer minimalen Unterbrechung der Zugkraft durchgeführt.
Bei beiden Getriebevarianten kommt zudem eine mechanische Differenzialsperre an der Hinterachse zum Einsatz, welche die Traktion verbessert.
22 Prozent verbesserter Abtrieb
Um bis zu 22 Prozent wurde der Abtrieb des Editionsmodells im Vergleich zum Mustang GT verbessert. Dafür zuständig ist in erster Linie der aerodynamische Diffusor, der vom nordamerikanischen Mustang Shelby GT500 stammt. Der Frontsplitter erzeugt reichlich Anpressdruck an der Vorderachse und der Heckflügel spendiert dem Pferdchen zusätzliche Balance.
Der wilde Mustang trumpft auch im Innenraum auf
Um den aktuellen Ansprüchen an Komfort und Ausstattung gerecht zu werden, verfügt der Mustang Mach 1 unter anderem über beheizte und belüftete Vordersitze, das Infotainmentsystem Ford SYNC 3, ein Premium-Sound System von B&O mit zwölf Lautsprechern (wobei man meist lieber den Klang der Sportabgasanlage mit Klappensteuerung und vier jeweils 4,5-Zoll großen Endrohren, brabbeln hört) und das FordPass Connect-Modem für eine leistungsfähige Konnektivität.
Markstart und Preise
Zu welchem Zeitpunkt genau der Ford Mustang Mach 1 bei uns erhältlich sein wird, ist bisher noch nicht bekannt. Auch bezüglich der Preise ist noch nichts bekanntgegeben worden. Dass die Steuerlast auch hier bereits auf dem Level eines neuen Kleinwagens liegen wird, soll kein Geheimnis mehr sein.
(c) Bilder: Ford