Neuer 911 GT3 RS in 6.56,4 Minuten durch die grüne Hölle
Dem Porsche-Werksfahrer Kévin Estre gelang es mit dem 520 PS starken Porsche GT3 RS auf der Nürburgring-Nordschleife eine Rundenzeit von 6.56,4 zu fahren. Damit setze er mit dem stärksten Saugmotor-Elfer eine neue Bestmarke für straßenzugelassene Sportwagen auf der Nordschleife. Mit dieser Bestzeit unterbot er die Bestzeit des Vorgängermodells um 24 Sekunden. Kévin Estre fuhr den GT3 RS abwechselnd mit dem Entwicklungsfahrer Lars Kern durch die grüne Hölle. Der neue GT3 RS ist bereits, nach dem 918 Spyder und dem 911 GT2 RS, der dritte Seriensportwagen von Porsche der eine notariell beglaubigte Rundenzeit unter sieben Minuten auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt fahren konnte. Die Distanz bei den Messfahrten betrug dabei 20,6 Kilometer.
Optimale Bedingungen bei der Rekordrunde und Begeisterung bei Werksfahrer
Zu Beginn der Rekordrunde um 11.40 Uhr herrschten optimale Bedingungen: 14 Grad Celsius Luft und 18 Grad Streckentemperatur. Der 29-jährige Kévin Estre zeigte sich begeistert über den GT3 RS. Dabei sprach er von einer sensationellen Erfahrung und vor allem sei der GT3 RS in den schnellen Kurven und beim Bremsen unglaublich nah dran an dem Rennwagen GT3 R. Dies dürfte auch die neue Generation profilierter Straßensportreifen begünstigen. Estre zeigte sich auch über den, bis zu 9000 Touren drehenden Sechszylinder, begeistert. Ebenso sei der Klang ein Traum und das Drehmoment gewaltig.
Neue Straßensportreifen von Michelin
Bei den Fahrten war der GT3 RS mit den von Kévin Estre genannten profilierten Straßensportreifen der Marke Michelin bereift. Dabei handelt es sich um die neue Generation der Pilot Sport-Reihe. Der für Trackday-Einsätze optimierte Michelin Pilot Sport Cup 2 R erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben für die Europäische Union und die USA. Der Reifen in den Dimensionen 265/35 ZR 20 für die Vorderachse und 325/30 ZR 21 für die Hinterachse wird in nächster Zeit bei allen Porsche Zentren und ausgewählten Händlern erhältlich sein. Die Reifenfreigabe umfasst dabei den 911 GT3 RS und den 911 GT2 RS.
911 GT3 RS nah am Rennsport
Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: „Kein anderes Modell von Porsche ist so nah am Rennsport wie der neue GT3 RS. Hier sind viele innovative Ideen aus dem Spitzenmotorsport, zum Beispiel aus dem 911 GT3 R eingeflossen. Das macht unsere Philosophie für die GT-Modelle aus. Spitzentechnik muss faszinierend aber auch erlebbar sein. Die Nordschleife ist in diesem Zusammenhang immer noch der härteste Prüfstand für unsere Ideen.“
Außergewöhnlich gute Fahrbarkeit und extreme Leistungsfähigkeit
Andreas Preuninger, Gesamtprojektleiter GT-Straßenfahrzeuge: „Alle vier Rundenzeiten beider Fahrer lagen unterhalb von sieben Minuten und nur wenige Zehntel auseinander. Das beweist nicht nur die extreme Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs, sondern auch die außergewöhnlich gute Fahrbarkeit des GT3 RS im Grenzbereich. Damit haben wir den Beweis angetreten, dass mit einem perfekt abgestimmten Gesamtsystem sportliche Höchstleistungen auch mit vergleichsweise moderater Motorleistung möglich sind. Die vielen tausend Einzelteile eines Autos müssen sich für den Fahrer anfühlen wie ein einziges, in dieser Disziplin ist ein GT3 RS unschlagbar. Und was mich besonders freut: Sowohl Lars als auch Kévin hatten einen Riesenspaß beim Fahren.“
Seht euch selbst die beeindruckende Fahrt an:
Der 911 GT3 RS mit Rennsportfahrwerk und 383 kW (520 PS) starkem Vierliter-Hochdrehzahl-Saugmotor (Kraftstoffverbrauch kombiniert 12,8 l/100 km; CO2-Emissionen 291 g/km) feierte Anfang März auf dem Genfer Automobilsalon seine Weltpremiere. Den Sprint von null auf 100 km/h schafft er damit in 3,2 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h.
Der 911 GT3 RS ist in Österreich für 252.716,-* Euro erhältlich.
*Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis inkl. NoVA , MwSt., inkl. länderspezifischer Ausstattung und Fracht. Stand: 20.4.2018
© Bilder & Video: Porsche