Am 29. März 1974 lief der erste Golf im deutschen Stammwerk in W(G)olfsburg vom Band. Damals hätte sich niemand gedacht, dass der Nachfolger des Käfers das Potential hätte, um Jahrzehnte die Zulassungsstatistik anzuführen. Die Kunden hatten anfangs lediglich die Auswahl zwischen Zwei- oder Viertürer und auch die Motorenpalette war mit zwei Benzin-Aggregaten überschaubar.
Der 1,1-Liter-Benziner mit 50 PS lief maximal 140 Sachen und das 1,5-Liter-Ottoaggregat leistete um 20 PS mehr und auch die V-Max wurde um diese Zahl erhöht. Als Option war neben dem Viergang-Schalter auch noch eine Dreigang-Automatik zu ordern. Für die schwächere Version waren die Modelle Golf und Golf L bestellbar, mit dem stärkeren Herz konnte man zwischen dem Golf S und Golf LS wählen. Wer damals mehr Power unter der Haube haben wollte, musste sich bis 1976 gedulden, denn in diesem Jahr erblickte die erste GTI-Version mit 110 PS das Licht der Welt. Erst 1983 wurde die erste Generation von der zweiten abgelöst – sieben Millionen Exemplare liefen in dieser Zeit vom Band.
35 Millionen Exemplare!
In den viereinhalb Jahrzehnten sorgte das deutsche Kompaktmodell für 35 Millionen Exemplare und somit handelt es sich um das erfolgreichste Modell auf dem europäischen Markt.
Hochgerechnet bedeutet dies, dass jährlich 780.000 Fahrzeuge des Erfolgsmodells vom Band gelaufen sind, beziehungsweise alle 41 Sekunden ein Golf geordert wurde.
Stammwerk weiter ausgebaut!
Das Stammwerk in Wolfsburg konnte konsequent weiterentwickelt werden, sodass auch der e-Golf, der Golf Sportsvan, der Golf GTE sowie drei weitere Modelle produziert werden können.
Kernelemente beibehalten!
Momentan läuft bereits die siebente Generation vom Band, Nummer acht steht bereits in den Startlöchern. Dennoch hat es Volkswagen geschafft die Kernelemente des Fahrzeugs beizubehalten.
(c) Bilder: Volkswagen
