Porsche Cayenne Facelift: Perfektionismus nochmals verfeinert

Die bereits dritte Generation des Luxus-SUVs erhält eine Überarbeitungskur, welche die Antriebspalette, das Fahrwerk, das Design als auch die Basis-Ausstattung betrifft. Außerdem muss man auf die Turbo GT Version in Europa leider verzichten. Ein Antriebsduo inklusive E-Hybrid Version sorgt aber keinesfalls für weniger Performance, ganz im Gegenteil.

Exterieur: Optionale HD-Matrix-LED Scheinwerfer, Matrix-LED erstmals serienmäßig

Beim Außendesign des gelifteten Porsche Cayenne sticht ein neues Bugteil in Verbindung mit stärker überwölbten Kotflügeln und einer neu gestalteten Motorhaube sofort ins Auge. Darüber hinaus zählen Matrix-LED-Hauptscheinwerfer zur Serienausstattung des SUV-Modells.

Optional stehen HD-Matrix-LED-Hauptscheinwerfer mit zwei hochauflösenden Modulen und mehr als 32.000 Pixel pro Scheinwerfer zur Verfügung. In mehr als 1.000 Stufen lässt sich die Helligkeit der Module je nach Fahrsituation regulieren.

Auch die Heckpartie des Porsche Cayenne erhielt Überarbeitungsmaßnahmen, sodass dreidimensionale Heckleuchten, cleane Flächen und ein neues Heckunterteil mit integriertem Kennzeichenhalter das Heck prägen.

Interieur: Hightech-Zentrale mit neuem Design und überarbeiteter Technik

Die bereits aus dem Porsche Taycan bekannte Porsche Driver Experience nimmt nun auch im gelifteten Porsche Cayenne Einzug. Funktionen, die der Fahrer häufig verwendet befinden sich direkt am oder unmittelbar neben dem Lenkrad. Auch der Automatik-Wahlhebel wurde im Zuge der Überarbeitungskur auf der Armaturentafel (wie auch beim Taycan) neu positioniert, um damit mehr Ablagefläche an der Mittelkonsole zu schaffen.
Außerdem verfügt das neu gestaltete Cockpit über ein volldigitales 12,6-Zoll-Kombiinstrument im Curved-Design mit variablen Darstellungsmöglichkeiten. Gegen Aufpreis steht ein optimiertes Head-up-Display zur Verfügung. Erstmals steht für die Beifahrerseite ein 10,9-Zoll Display zur Wahl, welches dem Beifahrer einen Zugriff auf die Performancedaten, einen separaten Zugriff auf die Bedienung des Infotainmentsystems und marktabhängig die Möglichkeit bietet, während der Fahrt Video-Inhalte zu streamen. Hier stellt eine spezielle Folie sicher, dass der Fahrer in dieses Display nicht einsehen kann.

Das Antriebsportfolio: Kein Turbo GT mehr in Europa, drei Antriebsversionen inkl. E-Hybrid

Für Europa stehen drei verschiedene Motorisierungen für den neuen Porsche Cayenne als auch das neuen Porsche Cayenne Coupé zur Verfügung.
Den Einstieg liefert der optimierte Dreiliter-V6-Turbo mit 260 kW / 353 PS und 500 Nm. Darüber hinaus steht der weiterentwickelte Vierliter-V8-Biturbo mit 349 kW / 474 PS und 600 Nm zur Wahl und löst das bisher verwendete V6-Aggrgeat des Cayenne S ab. Damit gelingt der Sprint aus dem Stand auf Tempo einhundert in nur 4,7 Sekunden, die V-Max liegt bei 273 km/h.
Für die E-Hybrid-Modelle liefert der Dreiliter-V6-Turbo die Basis – ein 130 kW / 176 PS starker E-Motor sorgt in Kombination mit dem Verbrenner für eine Systemleistung von 346 kW / 470 PS.
Bei der Doppelherz-Version wurde nicht nur an der Leistungsschraube gedreht, auch die Akku-Kapazität wurde von 17,9 kWh auf 25,9 kWh erweitert, womit nun bis zu 90 Kilometer nach WLTP rein elektrisch zurückgelegt werden können. Ein neuer 11-kW-Onboard-Charger verkürzt die Ladedauer auf weniger als zweieinhalb Stunden, sofern die entsprechende Stromquelle zur Verfügung steht.
Die Turbo GT Version bleibt Europa vorenthalten, wodurch die „Vorfacelift“-Modelle eine deutliche Wertsteigerung erzielen werden.

Apropos Wert. Die E-Hybrid-Version startet in Österreich bei € 106.214, als Coupé kostet diese € 109.220. Die Basis Version mit dem V6 steht mit € 118.981 (als Coupé mit € 124.110) in der Preisliste. Und die Topmotorisierung kostet mindestens € 150.980 (als Coupé ab € 157.982). Der Auslieferungsstart in Europa ist für Juli 2023 geplant.

(c) Bilder: Porsche