Erster Test: Der neue Subaru Outback

Ein sehr seltsames Gefühl, wenn man nach langer Durstpause endlich wieder eine Produktpräsentation hautnah miterleben darf.
Subaru hat mithilfe eines bravourösen COVID-19 Sicherheitskonzepts die bereits sechste Modellgeneration des Subaru Outback in Saalfelden präsentiert.

Mittlerweile besteht das Produktportfolio des japanischen Allradspezialisten aus vier Modellen, davon drei SUV-Modelle (XV, Forester und Outback).
Wobei man den Outback hier ein wenig ausklammern muss, denn er zählt als SUW (Sport Utility Wagon), womit hier eher mehr Kombi als SUV unter der Karosserie steckt, dennoch ist die Kletterkompetenz kein bisschen eingestaubt – aber dazu später mehr.

Bereits seit 1995 ist der Subaru Outback am Markt vertreten, drei Jahre später verfügte die zweite Generation über die erste verbaute Stereokamera, in der dritten Generation wurde der erste Boxer-Diesel verbaut, Generation Nummer vier verfügte über das erste Lineartronic CVT-Getriebe, Generation Nummer fünf über das nun bereits sehr ausgereifte Eye Sight System und in der nun sechsten Generation gesellen sich noch jede Menge Features dazu.
Am meisten hat uns die sehr umfangreiche Serienausstattung überrascht, denn besonders bei den deutschen Premium-Herstellern könnte man sich schon einen Klein- oder Kompaktwagen um die Summe der Sonderausstattung anschaffen.

Ausstattung: Ein Trio mit nahezu voller Hütte!

In der sechsten Generation kann der Kunde zwischen drei Ausstattungslinien wählen: Touring, Adventure und Premium.
Bereits in der Basisversion verfügt man über das 11,6-Zoll Display im Hochformat, eine Navigationsfunktion, Apple CarPlay und Android Auto (kabelgebunden), Matrix LED-Leuchten, eine Rückfahrkamera, den zweistufigen X-Mode, beheizte Sitze vorne, einen schlüssellosen Zugang, eine sensorgesteuerte Heckklappe (hier muss das Subaru Logo am Heck berührt werden) und vieles mehr.
In der Adventure Ausstattungslinie ist neben leicht zu reinigenden Sitzen auch eine sehr bedienungsfreundliche Dachreling mit an Bord.
Hier sind wir Euch noch eine simple Erklärung schuldig, denn Subaru hat für eine sehr clevere Technik auf dem Dach des neuen Outback geschaffen, die Rede ist von der neuen Dachreling, die nur wenige Handgriffe kostet und bis zu 312 Kilogramm Dachlast im Falle der Adventure Version bietet. Wobei auch die Anhängelast von bis zu zwei Tonnen ein sehr gutes Verkaufsargument für den neuen Subaru Outback bietet.
In der Topversion nimmt man auf Ledersitzen Platz und der Premiumgedanke wurde auch beim Klang umgesetzt, sodass Harman Kardon jederzeit Konzertsaal Klang abliefert.
Es wird also klar, dass bereits die Basis-Version mit jeder Menge Features aufwartet, die wie bereits erwähnt, bei anderen Herstellern erst in höheren Ausstattungslinien zur Verfügung stehen oder gar erst später angekreuzt werden müssen.

Motor und Getriebe: Weiterhin hubraumstarke Boxer-Technik, keine (Teil)elektrifizierung

Der Vortrieb wird mittels 2,5-Liter Boxer-Benziner gewährleistet, dieser steht mit 169 PS und 252 Nm im Datenblatt. Sprich die Leistung wurde im Vergleich zum Vorgängermodell minimal reduziert und das Drehmoment leicht angehoben. Wie bei allen Subaru-Modellen werden die Kräfte permanent auf alle vier Räder verteilt und die Gänge mittels CVT Getriebe sortiert (es werden sogar 8-Schaltstufen simuliert).
Subaru bietet für den neuen Outback ausschließlich diese Motor- und Getriebekombination an. Eine Teilelektrifizierung wie zum Beispiel das bekannte Mildhybrid-System „e-BOXER“ wurde aus Platz- und Gewichtsgründen nicht verbaut, auch eine Plug-In-Hybrid Version wird nicht zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommen.
Mit dem neuen reinelektrischen Modell Solterra geht man einen Schritt in Richtung E-Mobilität, womit man bis 2030 40 Prozent Teilelektrifizierung erreichen will.

Das Fahrverhalten: Der Offroad Kombi schlecht hin!

Anfangs durften wir uns am Rundkurs des Testcenters austoben und die ABS als auch ESP Eingriffe testen, indem plötzlich ein Hindernis als Wasserfontäne simuliert wurde. Bereits hier ist es erstaunlich, welch hohe Fahrsicherheit der neue Outback leistet. Auch bei den schnellen Runden merkt man, dass hier sehr ausgereifte Allradtechnik darunter steckt. Das Fahrzeug fühlte sich in keiner Fahrsituation instabil.
Im Anschluss konnten wir im Zuge einer Fahrt im Offroad-Parcours die Kletterkünste des neuen Subaru Outback ganz genau unter die Lupe nehmen. Der SUW (Sport Utility Wagon) lässt hier so gut wie jeden Konkurrenten hinter sich. Schrägfahrten, steile Pisten als auch sehr groben Untergrund steckt der neue Outback ohne Wenn und Aber zurück. Die Bodenfreiheit wurde auf 21,3 Zentimeter erhöht, womit man dem Forester mit seinen 22 Zentimeter schon sehr nahekommt. Auch der zweistufige X-MODE sorgt für noch mehr Traktion, je nach Zustand des Untergrund kann dieser auf dem Zentraldisplay mittels Touch-Befehl angepasst werden.

Die Preise im Überblick

Mit der Einstiegsversion Adventure starten die Preise für den neuen Outback bei € 44.990, die Ausstattungslinie Adventure steht mit € 46.490 in der Preisliste und für die Topversion sind es € 49.990. Subaru Kunden erhalten bei Kauf des neuen Outback fünf Jahre Garantie bzw. bis maximal 200.000 Kilometer je nachdem was zuerst eintrifft.
Ziel ist es, dass bis Jahresende mindestens 100 Kaufverträge unterzeichnet werden, wobei wir das für realistisch halten. Spätestens nach der Probefahrt bei dem Subaru Vertragspartner Ihres Vertrauens, werden Sie unsere Meinung nachvollziehen können.

(c) Bilder: Sebastian Poppe, Subaru Österreich