Der neue Mitsubishi Space Star – Die Vernunft siegt!

Der japanische Hersteller hält am Klein(st)wagen fest, denn mit 34 Prozent regiert der Space Star die interne Absatzspitze am österreichischen Markt. Mit knapp 1.700 Einheiten im Vorjahr will man mit der nun gelifteten Version die diesjährigen Absätze noch ein wenig pushen, sodass 2.000 Einheiten gegen Jahresende ausgeliefert sind.

Strikte Auflagen für die Kampfpreis-Giganten!

Dies würde natürlich mit dem sehr attraktiven Aktionspreis in der Einstiegsversion Inform von nur 8.990 Euro harmonieren, beschäftigt man sich jedoch mit den sehr hohen Technik- und Sicherheitsauflagen in diesem Segment, so muss schon sehr fein kalkuliert werden. Außerdem werden ab 2021 die Flottenverbrauchswerte erneut gesenkt, sodass selbst in dieser Klasse eine Teilelektrifizierung von Nöten ist, um diese Werte zu erreichen. Dies wird sich dann natürlich erneut beim Listenpreis des Fahrzeugs widerspiegeln.

Deutlich gewachsen, Interieur mit Luft nach oben

Nach der bereits zweiten Überarbeitungskur misst der Space Star 3,85 Meter und ist somit um 50 Millimeter in die Länge gewachsen, wodurch bis zu fünf Passagiere gemütlich Platz finden.
Bleiben wir gleich beim Interieur des kleinen Japaners, hier wurde ein wenig Feinschliff getrieben, dennoch überwiegt der Hartplastikanteil – wobei man sich immer noch immer im Hinterkopf beibehalten sollte, dass man in einem Kleinwagen Platz nimmt und in der Einstiegsversion eine dreistellige Summe dafür bezahlt, da kostet so mancher Gebrauchtwagen mehr.  
Mittels 6-Zoll Screen kann man sich via Apple CarPlay beziehungsweise Android Auto durch die City navigieren – dies funktionierte bei unseren ersten Fahreindrücken in Amsterdam problemlos.
Natürlich werden auch die Sicherheitsstandards in dieser Klasse ohne Tadel erfüllt: ein Auffahrwarnsystem mit Fußgängererkennung, ein Notbremsassistent, ein Spurhalteassistent, eine Fernlicht-Automatik als auch eine Rückfahrkamera sind mit an Bord.

Einheitliches Frontdesign

Das Außendesign des gelifteten Mitsubishi Space Star wirkt dank des sogenannten Mitsubishi Dynamic Shield deutlich europäischer, außerdem hat man nun die gesamte Modellpalette mit einem einheitlichen Frontdesign versehen. Das Heck wird durch einen überdimensionierten Heckspoiler geziert, dieser würde selbst einem PS-Boliden reichlich Anpressdurck spendieren.

Unter der Haube siegt die Vernunft!

Nicht ganz so flott geht es unter der Haube des Space Star zu, denn hier hat man die Wahl zwischen einem 1,0-Liter Dreizylinder mit 52 kW (71 PS) gekoppelt an ein Fünfgang-Schaltgetriebe und einem 1,2-Liter Dreizylinder mit 59 kW (80 PS). Die Topversion kann sowohl an ein Fünfgang-Schaltgetriebe als auch an eine stufenlose Automatik gekoppelt werden.

Das Leergewicht schwankt je nach Motorisierung und Ausstattungslinie zwischen 870 und 905 Kilogramm, sodass man mit der zweistelligen Leistungsangabe niemals verhungert, schon gar nicht im urbanen Bereich.
Daraus resultieren erste Verbrauchswerte zwischen 4,5 und 6,0 Liter pro 100 Kilometer, sodass man sich den Herstellerangaben nicht allzu weit differenziert.

Neben einem fein abgestimmten Fahrwerk gibt es leider Abstriche an der nicht gerade feinfühligen Lenkung und der nicht gerade fein dosierbaren Kupplung. Doch am Ende des Tages siegt die Vernunft und genau hier hat der Mitsubishi Space Star gute Chancen, um die Verkaufsziele zu verfolgen.

(c) Bilder: Hersteller, Sebastian Poppe