Der neue BMW M2 (G87): Hallo Krawallo!

Bereits der Test des BMW M240i xDrive Coupé hat gezeigt welch geballte Power man unter das Kleid des neuen 2er Coupés in Kombination mit bester Freude am Fahren integrieren konnte. Der Allradantrieb und die Sportautomatik haben mich gar nicht mal so sehr gestört, aber natürlich würde ich (selbst gegen Aufpreis) zum Hecktriebler und dem manuellen Sechsgang-Getriebe langen. Diese Option steht leider beim M240i xDrive Coupé nicht parat, sodass man wahrscheinlich damit ein großes Kaufargument des neuen M2 mit dem internen Kürzel G87 erwähnt hat.

Motor und Getriebe: 460 PS und optionales Sechsgang-Schaltgetriebe

Die Eckdaten verraten natürlich, dass der neue M2 der flotteste in der Geschichte ist, dennoch muss auch auf das Leergewicht geachtet werden, denn mit 1,7 Tonnen ist der 460 PS Bayer auch nicht gerade der leichteste, wobei man mit Carbon-Teilen (Dach und Sitze) eine Gewichtsersparnis erzielt. Man sieht hier ganz klar, dass der „Mini-M“ seinem Bruder, dem M4 ziemlich nahekommt. Mit seinen 460 PS aus dem Reihensechszylinder übertrifft das neue Modell sogar den Vorgänger in der CS-Version mit 450 PS.
Für die 0-100 km/h vergehen lediglich 4,1 Sekunden, wenn man sich für die Achtgang-Automatik-Version entscheidet, für die optionale Sechsgang-Schalterversion gibt BMW 4,3 Sekunden an. Ganz egal für welche Getriebeversion man sich entscheidet, das serienmäßige M Differenzial im Hinterachsgetriebe sorgt für eine Sperrwirkung von bis zu 100 Prozent. Darüber hinaus kann mittels M Traction Control noch mehr Fahrspaß in zehn, verstellbaren Stufen erzielt werden. Mittels dem optionalen M Drivers Package kann die V-Max von 250 auf 280 km/h erhöht werden.

Interieur: Optionale Carbon-Schalensitze und serienmäßiges Curved-Display

Die bereits bekannte Display Kombination aus dem BMW iX kommt nun auch beim neuen BMW M2 zum Vorschein. Hinter dem Volant blickt man auf eine 12,3-Zoll große, digitale Einheit, diese verschmilzt in ein 14,9-Zoll großes Control Display. Hier können M spezifische Widgets gewählt werden, darüber hinaus steht gegen Aufpreis ein Head-up-Display mit M spezifischen Anzeigen zur Verfügung. Die Basis der neuen Infotainment-Einheit bildet das BMW Operating System 8, der Dreh- und Drückregler bleibt Gott sei Dank erhalten.

Serienmäßig stehen Fahrer und Beifahrer Sportsitze im modellspezifischen Design zur Verfügung, alternativ stehen M Sportsitze mit integrierter Kopfstütze zur Wahl. Als optionales Feature kann man die M Carbon Schalensitze (aus CFK gefertigt) wählen, diese reduzieren das Fahrzeuggewicht um 10,8 Kilogramm.

Ebenfalls in der Optionsliste findet man das M Race Track Paket, dieses beinhaltet neben dem M Drivers Package auch das M Carbon-Dach (minus sechs Kilogramm), die M Carbon Schalensitze, die Interieur-Leisten in Carbon Fibre und die Track-Bereifung.

Exterieur: Deutlich gewachsen und gestärkt!

In der Länge fehlen dem neuen M2 gut 23 Zentimeter auf seinen großen Bruder, den M4. Dennoch muss man anmerken, dass er im Generationswechsel 11 Zentimeter in der Länge dazugewinnen konnte. Die Optik fällt logischerweise ganz M-typisch aus. Besonders das Heck überzeugt mit muskulösen Kotflügeln und den vier Auspuff-Endrohren. An der Front setzt man auf zwei bullige Lufteinlässe, die den Reihensechser mit einer Frischluftkur versorgen. Darüber hinaus verzichtet man beim M2 auf die Mega-Niere und setzt auf ein dezenteres Format. Der neue BMW M2 wird an der Vorderachse mit 19-Zoll Räder und an der Hinterachse mit 20-Zoll Räder ausgeliefert. Optional wird auch eine Track-Bereifung zur Verfügung stehen.

Der Marktstart für den neuen BMW M2 ist für April 2023 geplant, der Basispreis beträgt € 88.000, womit er sich auch preislich dem M3 und M4 nähert.

(c) Bilder: BMW