Alfa Romeo bei der Mille Miglia 2018

Alfa Romeo’s Mille Miglia

Genau vor 90 Jahren holte Alfa Romeo bei der wohl berühmtesten und härtesten Oldtimer-Rallye den ersten Sieg. Dieses Jahr findet das Rennen von 16. bis 19. Mai, bereits zum 36. Mal, statt. Die Route führt wie eh und je vom norditalienischen Brescia über Rom und wieder zurück nach Brescia. Ein neuer Routenpunkt befindet sich jedoch im bekannten Alfa Romeo Werksmuseum in Arese, welches nordwestlich ober der Stadt Milano liegt. Ebenso wird auf der hauseigenen Rennstrecke eine Gleichmäßigkeitsfahrprüfung abgelegt – „La macchina del tempo“. Einige historische Modelle und drei Neuzugänge wird man an der Strecke bewundern können.

Alfa Romeo

März 2018 in Torino

Schon Enzo Ferrari (1898-1988) bezeichnete die Mille Miglia als „das schönste Rennen der Welt“ – denn hier wurde ein Rekord für die Ewigkeit errungen. Alfa Romeo siegte bis zum Jahr 1957 elf mal in Folge. In den letzten Jahren benötigten die schnellsten Fahrer für zirka 1.600 Kilometer weniger als zwölf Stunden. Die Route führt wie immer von Brescia über die italienische Hauptstadt Rom und wieder zurück. Übernachtungspausen in Cerva Milano Marittima, Rom und Padua stehen ebenso am Programm.

Die Mille Miglia wurde 1977 wieder ins Leben gerufen. Heutzutage werden mehr als 300 Teilnehmer an dieser großen Oldtimer Rallye teilnehmen. Das Tempo wurde herabgesetzt, daher verläuft das Rennen deutlich gemütlicher als die Mille Miglia damals.

Besondere Anerkennung erhält Alfa Romeo als erneuter offizieller Fahrzeugpartner und Ehrengast, denn es liegt der 90. Jahrestag des ersten Mille Miglia Sieges von Alfa Romeo an. Grand-Prix-Star Giuseppe Campari und sein Beifahrer Giulio Ramponi flitzten 1928 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 84 km/h im technisch revolutionärem (für die damalige Zeit) Tipo 6C 1500 Super Sport, dem Meisterwerk des Konstrukteurs Vittorio Jano, ein Motor mit Kompressoraufladung und verschweißtem Zylinderkopf als erstes über die Ziellinie. Zwischen 1932 und 1938 blieb Alfa Romeo sieben Jahre in Serie ungeschlagener Sieger des Rennens – und das auf weitgenhend unbefestigter Straße.

Bei dem gegenwärtigen Rennen handelt es sich nun um präzises Anfahren von Zeitmesspunkten und nicht nur um die hohe Geschwindigkeit.

Vier historische Alfa-Modelle am Start:

Der 6C 1500 Super Sport (Bj. 1928) mit einer Karosserie von Stabilimenti Farina und Reihensechszylinder mit 1487 cm³ Hubraum, 76 PS (56 kW), 4800 Touren und einer Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h.

Eine wertvolle Rarität ist der 6C 1750 Gran Sport (Bj. 1930) mit einer Zagato Karosserie. Im Jahr 1930 gewannen der Grand Prix Fahrer Tazio Nuvolari und sein Beifahrer Battista Guidotti die Mille Miglia mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h.

Der 1900 Sport Spider (Bj 1954) von Bertone entworfen und nur zwei Exemplare gebaut wurden. Allerdings sorgt die aerodynamische Roadster-Karosserie und im Heck verbauter DeDion-Achse für eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h einem 1,9 Liter Vierzylindermotor, 138 PS (101 kW) inklusive Trockensumpf-Ölkreis-Variante.

Der 1900 Super Sprint (Bj. 1956) kehrt als elegantes Touring-Coupé ein. Das erste SUV Alfa-Romeo Stelvio und die Sportlimousine Alfa-Romeo Giulia werden mit insgesamt 30 Exemplaren ebenfalls die Start- und Ziellinie überqueren.

 

„Cuore Sportivo“ con un Quadrifoglio

Stelvio, Giulia und C37  

Die neuen Modelle Stelvio und Giulia schaffen eine wunderbare Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie bestätigen die Tradition von Alfa Romeo und der Geist des Rennsports fließt in die Technologie und das einzigartige Design der Serienfahrzeuge ein. Denn die Spitzenmodelle einer jeweiligen Baureihe werden mit einem vierblättrigen Kleeblatt versehen, wie auch der diesjährig präsentierte  C37, Rennwagen des Alfa Romeo Sauber Formel 1 Teams.

Was steckt hinter dem Kleeblatt? 

Das Kleeblatt entstand als Glücksbringer und tauchte im Jahr 1923 zum ersten Mal auf dem Alfa Romeo Tipo RL als Lackierung auf, mit dem Ugo Sivocci das Straßenrennen Targa Florio auf Sizilien gewann.

Weiters strahlte das Quadrifoglio auf der Motorhaube des Alfa Romeo Tipo P2 von Gastone Brilli-Peri als er bei der erstmals durchgeführten Weltmeisterschaft im Automobilrennsport den ersten Rang erreichte.

Im Jahr 1950 folgte der nächste Weltmeistertitel. Giuseppe „Nino“ Farina im Alfa Romeo Tipo 158 siegte in der Premierensaison der F1-Weltmeisterschaft. Im Folgejahr holte sich Alfa Romeo Werkspilot Juan Manuel Fangio im Grand Prix Renner „Alfetta“, den Weltmeistertitel in einer weiterentwickelten Form als Tipo 159.

Weitere Infos findet ihr unter: http://www.millemiglia.eu

(c) Bilder: Alfa Romeo

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