Audi e-tron-Prototyp im Rekuperationstest

Wie schlägt sich der Audi e-tron Prototyp im Rekuperationstest?

Den e-tron mag man nicht gerade als schwach motorisiertes Fahrzeug bezeichnen – aber wie bei fast allen anderen Fahrzeugen steht nicht nur die Leistung im Vordergrund, sondern natürlich wird auch auf die Effizienz geachtet.

In nur sechs Sekunden auf Tempo 100

Das Datenblatt der Ingolstädter verspricht kurzfristig (acht Sekunden) 300 kW und 664 Nm, welche das Modell in nur sechs Sekunden auf Landstraßen-Tempo beschleunigen. Nach Ablauf dieser Dauer verfügt das Modell über 265 kW, das Drehmoment liegt dann bei 561 Nm.

Aber für ein Elektro-SUV ist natürlich das Rekuperations-System eines der wichtigsten Elemente – funktioniert dieses wirklich einwandfrei?

Die Ingolstädter haben dies an einem ganz bekannten Ort getestet. In den Rocky Mountains, wo einst Walter Röhrl den Sieg beim legendären Bergrennen abstaubte, muss sich nun also der e-tron Prototyp unter Beweis stellen.

Meisterleistung! Jeder Kilometer bergab bringt rund einen Kilometer zusätzliche Reichweite

Auf einer Strecke von 31 Kilometer hat das SUV so viel Energie zurückgewonnen, sodass man die gleiche Strecke nochmals zurücklegen könnte. Die Daten können sich sehen lassen: 220 kW und 300 Nm Drehmoment sind am Ende zurückgewonnen worden, das sind nahezu 70 Prozent der Gesamtleistung.

Drei Stufen

Es stehen dem Lenker drei Rekuperationsstufen zur Verfügung: manuelle Schubrekuperation mittels der Paddles, automatische Rekuperation und der Bremsrekuperation. Bis zu 0,3 g können ohne Einsatz der konventionellen Bremse in Energie in die Batterie zurückgewonnen werden, dies ist bei 90 Prozent aller Verzögerungen der Fall.

Als erster Hersteller verbaut!

Selbst wenn der Fahrer diese Grenze überschreitet, verfügt er über ein elektrohydraulisches Betätigungskonzept. Dieses verbauen die Audianer als erster Hersteller weltweit in einem elektrisch angetriebenen Serienmodell.

Bremsweg vermindert!

Bei einer automatisierten Gefahrenbremsung vergehen lediglich zwischen dem Einleiten und dem Anliegen des maximalen Bremsdrucks zwischen den Belägen und den Scheiben 150 Millisekunden. Unterm Strich profitiert man hier von einem 20 Prozent verkürztem Bremsweg.

Bereits Ende dieses Jahres soll der e-tron auf den Markt kommen.

© Bilder: Audi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert