Passione Abarth: Close to the Abarth-Heaven

Alles begann genau vor 70 Jahren – 1949.
Ein Österreicher hegte eine Leidenschaft für kleine und leichte Automobile. Sein Name?
Karl Abarth oder später Carlo, nachdem er in Italien Fuß gefasst hat.
Seine Passion zu Motoren, Maschinen und Rennsport, in Verbindung mit kleinen, leichten Fahrzeugen und Geschwindigkeit ist bis heute unübertroffen. Auch wenn Carlo Abarth im Jahre 1979 seine letzte Ruhe in Wien auf dem Grinziger Friedhof fand – so ist der Spirit bis heute in jedem einzelnen Abarth spürbar.

Er war nicht nur ein erfolgreicher Rennfahrer, sondern verstand es auch ein Fahrzeug zu tunen und schneller zu machen. Kein Wunder also, dass die Marke mit dem Skorpion auf der Motorhaube sämtliche Rennsiege und sogar Weltmeistertitel einfuhr. Sei es im Rallyesport, bei Bergrennen, bei der Tourenwagenmeisterschaft – es waren die Abarths, die man vor allem in den 50ern, 60ern und 70ern, fürchtete.

2019 ist übrigens ein ganz besonderes Jahr – denn es steht für 70 Jahre Leidenschaft in Sachen Tuning und Rennsport. Somit ziert ein eigenes 70-Jahre-Logo, jeden im heurigen Jahr ausgelieferten Abarth. Somit ist klar, dass wir eine Einladung zur diesjährigen Passione Abarth auf dem Wachauring nicht ausschlagen konnten. Dies ist quasi ein Pflichttermin für alle Rennsport-Enthusiasten oder eben auch Gas-Junkys.

Am Wachauring angekommen ging es gleich mal zur Akkreditierung – ich will ja schließlich auch in den Genuss des Fahrens kommen. Anschließend konnte man nicht nur die neue Abarth-Modellpalette  inklusive des neuen „Esseesse“ bewundern, sondern durfte auch Automobilgeschichte bestaunen. Viele ältere, legendäre Abarth-Modelle wurden den Enthusiasten ebenso präsentiert.

Die Wartezeit, bis ich mich hinter das Sportvolant klemmen durfte, um auch ein paar Runden am Ring zu drehen, verkürzte ich mir in der „Fallstaff-Lounge“ bei Gegrilltem und mit Cocktails. Alkoholfrei, versteht sich!

Dann war es endlich soweit – ich nahm in einem der zahlreich zur Verfügung gestellten Modelle Platz und heizte in traditioneller Abarth-Manier Runde für Runde über den Ring. Dass dies mehr als „nur Spaß“ macht, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Ein wahres Sound-Konzert wurde hier dirigiert – im Orchester: Mr. Akrapovic  und „Record Monza“ a la Abarth. Ein Ohrgasmus, der Sonderklasse!

Zwei Modelle werden aktuell vom „Skorpion“ veredelt – der 595 und der 124 Spider.

Varianten gibt es – vor allem vom legendären 595 so einige.

Den Einstieg macht der „Standard“ 595 mit 1.4 Liter Turbomotor und 145 Pferden. Ihn gibt es zum Aktionspreis beim Kauf bis Ende Juni um 19.900,- Euro.

Wer es schon ein wenig deftiger mag, der greife zum Modell 595 „Pista“. Hier gibt’s auch schon ordentlich etwas auf die Ohren mit serienmäßiger „Record Monza“-Auspuffanlage inklusive Klappensteuerung, gelochte Bremsscheiben mit High Performance Bremsbelägen von Ferodo, sowie ein Sportfahrwerk. Leistungsmäßig peppt man den 1.4er Turbo auf 160 PS auf. Den „Pista“ fährt man um 25.390,- Euro nach Hause.

Für jene, die es gern stylisch und schnell haben, die sollten zum Turismo greifen. Gediegen ohne viel Krawall, dafür mit Eleganz und jeder Menge Extras, sowie edlen Sportledersitzen. An Performance wird dennoch nicht gespart. 165 PS, Garret Turbolader, gelochte Scheiben mit Ferodo Performance Belägen und ein wunderbares Sportfahrwerk. Preis: ab 26.490,- Euro.

Darf’s ein „bissal“ mehr sein?

Für die Racing-Fans hat Abarth natürlich auch noch etwas ganz Besonderes. Den „Competizione“.
Aufgebrezelt mit allem, was das Rennfahrerherz begehrt. Sportschalensitze, Sportlenkrad, Aluminium und Edelstahl Accessoires im Innenraum. Eine Leistungsspritze darf natürlich auch nicht fehlen – 180 PS sind nun am Start. Dazu werden einem noch klappengesteuerte „Record-Monza“ Auspuffanlage, Garret-Turbo, ein komplettes Koni-Sportfahrwerk sowie eine 4-Kolben-Brembo-Bremsanlage mit gelochten Scheiben und Aluminiumbremssättel spendiert. Auf Wunsch gibt es die Möglichkeit noch zusätzlich einen BMC-Sportluftfilter zu ordern. Für pures Rennsportfeeling muss man dann allerdings schon mindestens 28.990,- Euro berappen.

…und wer damit immer noch nicht zufrieden ist, dem bleibt nur mehr der neue 595 „esseesse“.
Dieser hebt sich durch weiße „Supersport“ Felgen ab, sowie weißen Applikationen an Front und Heck. Innen schwingt man sein Gesäß in die Schalensitze „SABELT RACING CARBON“ mit verstärktem Seitenhalt und Carbon-Verschalung. Ebenso sind Pedalerie und Fußstütze mit Carbon veredelt.  Sowohl die Leistung, das Fahrwerk als auch die Bremsanlage wurde vom Competizione übernommen. Für den Auspuffsound setzt man allerdings nochmals einen drauf und greift hier zu zwei Trompeten aus dem Hause Akrapovic – die Endrohre natürlich aus Carbon. Für den „esseesse“ muss man mindestens 31.790,- Euro locker machen.

(c) Fotos: Gas Junky, pm

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