Der neue Mercedes-Benz EQC: Der Sternblitz

Konkurrenz für Tesla: Der neue Mercedes-Benz EQC

Die Produkt- und Technologiemarke EQ ist das Flaggschiff der Daimler AG, wenn es um zukunftsweisende Innovationen innerhalb des Konzerns geht. Mit dem in Stockholm präsentierten Mercedes-Benz EQC gibt es nun das erste Fahrzeug dieser Marke. Dieses Crossover-SUV ist Teil einer wachsenden Familie von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.

Dieter Zetsche, der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG und Leiter der Mercedes-Benz Cars, äußert sich zu dieser Entwicklung:
„Mit dem EQC als erstem vollelektrischen SUV von Mercedes-Benz legen wir den Schalter um. Der E-Antrieb ist ein wichtiger Baustein der Mobilität der Zukunft. Daher investieren wir in den nächsten Jahren mehr als zehn Milliarden Euro in neue EQ Produkte und über eine Milliarde in die Batterieproduktion.“

 

Beeindruckende und effiziente Fahrleistungen

Und die technischen Daten des EQC sind schon mal vielversprechend, angesichts  des kombinierten Stromverbrauchs von 22,2 kWh/100 km, einer elektrischen Reichweite von 450 km (nach NEFZ) und natürlich 0 g/km CO2-Emissionen.
Der neu entwickelte elektrische Antriebsstrang (eATS) an Vorder- und Hinterachse liefert eine Leistung von insgesamt 300 kW (408 PS) und ein Drehmoment von 765 Nm. So ausgestattet ist der Mercedes-Benz EQC also ein flottes Elektro-Allradfahrzeug.
Um den Stromverbrauch möglichst gering zu halten, arbeitet der vordere Antriebsstrang hauptsächlich im schwachen bis mittleren Lastbereich, der hintere ist auf die Fahrdynamik abgestimmt.
Neben den fünf Fahrmodi (Comfort, Eco, Max, Range und Sport) lässt sich zusätzlich auch das Verhalten der Rekuperation anpassen. Dazu gibt es am Lenkrad eigene Schaltwippen mit einer Auswahl von fünf Stufen. In der stärksten Rekuperations-Stufe kann man das Auto dann mit nur einem Pedal bewegen, da beim Lösen des Gaspedals automatisch gebremst bzw. rekuperiert wird. Somit gewinnt man das Maximal an Bremsenergie zurück.

Eine eigens entwickelte Batterie sorgt für schnelle Ladezeiten

Um den Ladevorgang so schnell wie möglich vornehmen zu können, verfügt der Mercedes-Benz EQC über einen wassergekühlten On-Board-Lader (OBL) mit einer Leistung von 7,4 kW, wodurch das Laden mit Wechselstrom zu Hause und an öffentlichen Ladestationen möglich ist.
Fast drei Mal schneller ist der Ladevorgang dann an der Mercedes-Benz Wallbox möglich. Am flottesten geht es aber über das Gleichstromladen, das in Europa beispielsweise via CCS (Combined Charging System) möglich ist. Der Ladevorgang dauert dann rund 40 Minuten.
Die verbaute 80 kWh Lithium-Ionen-Batterie ist übrigens eine Eigenentwicklung und wird von der Daimler Tochter „Deutsche Accumotive“ hergestellt.

Futuristisches Design im modernen Blechkleid

Um einen möglichst hohen Wiedererkennungswert zu erzielen, wurde dem EQC ein eigenes Elektro-Ästhetik Design innen und außen verpasst. Merkmal ist dabei die große Black-Panel-Fläche an der Front, sowie die Lichtleiter als optische Verbindung zu den Tagfahrlicht-Fackeln.

Entspanntes Reisen vom Start bis zum Ziel

Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Vorklimatisierung, das heißt der Fahzeuginnenraum hat bereits bei der Abfahrt die gewünschte Temperatur. Dies ermöglicht ein System mit Wärmepumpe und elektrischen Zuheizern. Weiters ist die EQ optimierte Navigation mit an Bord. Sie berechnet stets die schnellste Route und das unter Berücksichtigung der kürzesten Ladezeit. Die Routenplanung kann außerhalb (über die Mercedes me App) und innerhalb des Fahrzeugs erfolgen. Dank dieser Navigation kann man sehr leicht Ladestationen finden.

Sicherheit

Der EQC verfügt über Fahrassistenzsysteme wie vorausschauende Geschwindigkeitsanpassung im Hinblick auf ein Stauende. Dabei wird bei einem Stau durch den aktiven Abstandsassistenten die Geschwindigkeit auf 100 km/h reduziert. Im Stau selbst wird auf der Autobahn eine außermittige Spurführung zur Bildung einer Rettungsgasse unterstützt.

Ab wann gibt es den Mercedes-Benz EQC zu kaufen?

Derzeit sind weltweit rund 200 Prototypen unterwegs um bis zur Markteinführung mehrere Millionen Testkilometer zurückzulegen. Dazu gehören 500 Einzeltests, die den Antrieb, die Batterie und das Zusammenspiel aller Komponenten auf Herz und Nieren überprüfen.
Die Produktion des EQC startet dann 2019 im Mercedes-Benz Werk in Bremen, zusätzlich gibt es auch noch ein chinesisches Joint Venture, das den Produktionsstart für deren Markt vorbereitet. Wie hoch der Einstiegspreis sein wird ist derzeit noch nicht bekannt.

Technische Daten

CO2-Emission 0 g/km
Stromverbrauch (NEFZ) 22,2* kWh/100 km
Reichweite (NEFZ) über 450* km
Antrieb 2 Asynchron-Maschinen,

Allradantrieb

Nennleistung 300 kW (408 PS)
Max. Drehmoment 765 Nm
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h (abgeregelt)
Beschleunigung 0-100 km/h 5,1 s
Batterie Lithium-Ionen
Energieinhalt Batterie (NEFZ) 80 kWh
Batteriegewicht 650 kg
Länge/Breite (mit Spiegel)/Höhe 4.761/1.884 (2.096) /1.624 mm
Spurweite (VA/HA) 1.625/1.615 mm
Radstand 2.873 mm
Gepäckraum (je nach Ausstattung) ca. 500 L
Leergewicht/zul.

Gesamtgewicht/Zuladung (DIN)

2.425*/2.930/505 kg
zul. Anhängelast bei 12% Steigung 1.800 kg

*vorläufige Angaben

(c) Bilder: Mercedes-Benz

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