Opel Grandland X Plug-In-Hybrid: „Darf’s ein bisserl mehr sein?“

Der neue Opel Grandland X Hybrid4 bringt insgesamt 300 Pferde auf die Straße – wobei diese in unterschiedlichen Ställen stehen. Daneben wählt man – ganz nach Lust und Laune bzw. abhängig vom Untergrund – aus vier verschiedenen Fahrmodi: Elektro, Hybrid, Allrad und Sport.

Damit man den Grandland X Hybrid4 bereits auf den ersten Blick erkennt, ist er auf Wunsch mit schwarzer Motorhaube erhältlich. Erstmals setzt man auf hochmoderne Plug-In-Hybrid-Technologie: Zum einen sorgt ein 1.6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung mit 147 kW (200 PS) für die nötige Power, zum anderen wird das Ottoaggregat von zwei Elektromotoren mit je 80 kW (109 PS) unterstützt. Das 1.6-Liter-Benzinaggregat erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-TEMP bei einem Kraftstoffverbrauch von 2,2 l/100 km und einer CO2-Emission von 49 g/km (kombinierte Werte nach WLTP – Herstellerangabe).

Der Front-Elektromotor überträgt seine Kraft über eine elektrifizierte Acht-Stufen-Automatik auf die Vorderräder. Der zweite Elektromotor sorgt für beste Traktion beim Allradler und befindet sich wie das Differenzial an der Hinterachse. Die 13,2 kWh-starke Lithium-Ionen-Batterie wurde platzsparend unter den Rücksitzen verbaut, um beim Kofferraumvolumen des SUVs keine Abstriche machen zu müssen.

Der Anschluss zum Aufladen der Batterie über den 3,3 kW-On-Board-Charger (optional auch mit 6,6 kW) findet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Kraftstofftanks. Neben dem im Lieferumfang enthaltenen Kabel zum Laden über eine Haushaltssteckdose, bietet Opel auch Geräte zum Schnell-Laden an öffentlichen Stationen oder für Wallboxen zu Hause an. Damit ist der Akku bei einer 7,4 kW Wallbox in rund einer Stunde und 50 Minuten komplett aufgeladen. Bis zu 50 Kilometer schafft der Grandland X Hybrid4 gemäß WLTP-Fahrzyklus auch rein elektrisch.

Bremsen per Gaspedal? One Pedal Driving

Zur maximalen Energie-Rückgewinnung kann auf „Regeneration on Demand“ gewechselt werden. Dabei ist das Schleppmoment beim Motor so hoch, dass das Bremspedal nicht betätigt werden muss. Das Auto wird von selbst langsamer, bis es zum Stillstand kommt. Aber auch, wer „normal“ bremst, hat durch das so genannte Rekuperieren einen Vorteil: Die beim Bremsen erzeugte mechanische Energie, die als Wärme abgegeben wird, wird in elektrische Energie umgewandelt. Diese kann entweder sofort genutzt oder in der Batterie gespeichert werden.

Mit Free2Move bietet die Groupe PSA, zu der Opel seit August 2017 gehört, außerdem spezielle Lösungen für Elektrofahrzeuge an. Neben einem Ladepass, der Zugriff auf mehr als 85.000 europaweite Ladepunkte ermöglicht, wird dank Navi 5.0 IntelliLink auch eine individuell auf die Restreichweite des Fahrzeugs abgestimmte Routenplanung angeboten. Darüber hinaus liefert das neue Telematik-Service Opel Connect eine eigene App, Live-Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie leichteren Zugang zu Pannenhilfe oder einem Notruf im Ernstfall.

Strategieprogramm PACE!

Der Grandland X Hybrid4 stellt neben dem Ampera-e oder dem bald erhältlichen (und rein Batterie betriebenen) Corsa einen Meilenstein auf Opels Weg zu einem nachhaltigen Automobilhersteller dar. Bis zum Jahr 2024 ist es erklärtes Ziel, von jedem Opel-Modell auch eine elektrifizierte Variante anzubieten. Der Grandland X Hybrid4 kann demnächst bei den Händlern bestellt werden, wird aber erst Anfang 2020 auf unseren Straßen zu sehen sein.

(c) Bilder: Opel

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